Die Seminarreihe bietet eine allgemeine Einführung in den biodynamischen Gartenbau mit Hinweisen für Gartenbau in Schulgärten. Sie richtet sich an Menschen, welche die vielfältigen Potenziale eines Gartens kennenlernen, bzw. biodynamisch vertiefen wollen: Von der Nahrungsquelle Garten bis zu seiner umfassenden Heilkraft für den Boden, die Tiere und den Menschen.
Jedes Seminar beginnt mit einem praktischen Teil im Garten: Beobachtend, wahrnehmend, handwerklich, bodenkundlich.
Die theoretische und künstlerische Vertiefung soll uns helfen, unseren Wahrnehmungshorizont für das vielfältige Leben im Garten zu erweitern. Pflanzenkundliche Exkursionen und Werkzeugkunde verstärken den praktischen Ansatz.
Die detaillierte Einladung für das jeweilige Seminar wird immer vier Wochen vor Beginn des jeweiligen Seminars zugesendet.
In einem Garten zu arbeiten, bringt uns wieder in Berührung mit der Erde, mit dem Boden. Wir sprechen davon, dass wir uns wieder erden. Um diese Begegnung mit der Erde, mit dem Boden soll es in diesem Seminar gehen.
Für diese Berührung bieten wir zwei Zugänge an:
Die Erfahrungen aus diesen Zugängen sollen ein erstes Klarwerden über unseren Umgang mit Erde und Garten ermöglichen.
Im Garten wachsen jene Pflanzen, die ich dort haben will. Was bewegt mich, diese Pflanzen zu wählen und nicht andere? Was leitet meine Entscheidung?
Für diese Erkenntnis bietet dieses Seminar wieder zwei Zugänge an:
Die Erfahrungen aus den Wahrnehmungs-Übungen verbinden sich mit den Bildern, welche wir aus der Einführung gewonnen haben und erleichtern uns die Entscheidung, welche Pflanzen wir in unserem Garten beheimaten wollen.
Im Garten können sich alle körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte entfalten.
Der Garten ist nicht nur ein Stück Natur – der Garten ist ein Raum, in welchem sich im Seelischen die Empfindungen für Schönheit, Fürsorge und Pflege entwickeln können. Auf der Ebene der Sinne werden wir im Unterscheiden von Düften, Formen und Farben und Konsistenz der Erde geschult. Im Geistigen führt uns der Garten in das Reich der Naturgesetzmäßigkeiten der Evolution und des Spirituellen.
Was kann ich im Garten lernen? Oder: Was lehrt mich der Garten?
Diese Frage wollen wir in diesem Seminar aus drei Perspektiven beantworten:
Ein Garten besteht nicht aus verschiedenen Teilen wie Pflanzen, Boden und Wasser.
Ein Garten ist ein lebendiger Zusammenklang aus Stoffen, Lebenskräften, Formen, Farben, Düften, Schwingungen und Klängen.
Was ist ein Garten ohne das Säuseln der Blätter im Wind, den Gesang der Vögel oder das Summen der Insekten? Und dazu die große Frage: Warum erklingt all das Tönen von Vogelgesang, Summen und Säuseln niemals dissonant?
Für diese Frage bieten wir zwei Zugänge an:
Wir treten ein in den Jahres-Lebens-Reigen des Gartens.
Unsere Arbeit im Garten nimmt konkrete Formen an: Ein Garten ist ein Organismus und daher hat Gartenarbeit verschiedene Dimensionen:
Wir erkennen, dass man Gartenarbeit nicht durchgehend planen kann. So unterscheiden wir in planbare und nicht planbare Glieder des Organismus Garten. Willkürliche und unwillkürliche – solche, die in ihrem Werden unserem Willen unterliegen und solchen, die in ihrem Werden anderen Kräften unterliegen.
Danach gliedern wir auch dieses Seminar:
Im biodynamischen Landbau kennen wir zwei Wege den Zusammenhang Pflanze und Tier zu beschreiben und die Einblicke in die feinen Naturzusammenhänge zu ermöglichen:
Wie pflege ich meinen Garten?
Überlässt man den Garten sich selbst, dann entwickelt er sich wieder zurück in die Wildnis – oder anders ausgedrückt: Die Natur holt ihn sich wieder zurück. Damit ein Garten ein Garten bleibt braucht er unsere Fähigkeiten zu Kultur. Was muss der Mensch für sich und seinen Garten im Wechselspiel entwickeln, damit er und der Garten „kultiviert“ werden. Das lässt die Frage aufkommen: Was braucht es, um einen Garten gut durch das Jahr zu begleiten?
Um diese Frage bis in ihre Tiefe zu beantworten, wollen wir in diesem Seminar zwei Wege aufzeigen:
Die fördernden und heilenden Kräfte wirken nicht nur in den wachsenden, blühenden und fruchtenden Pflanzen, welche wir dann verzehren oder als Heilmittel anwenden können.
Auf zwei Wegen werden wir uns diesen Heilkräften zuwenden:
Die fördernden und heilenden Kräfte wirken nicht nur in den wachsenden, blühenden und fruchtenden Pflanzen, welche wir dann verzehren oder als Heilmittel anwenden können.
Auf zwei Wegen werden wir uns diesen Heilkräften zuwenden:
Zwei Zugänge werden uns der Pflanze näherbringen:
Wir machen mit Adelheid Pfandl einen Streifzug von den wichtigsten Pflanzenfamilien, die unser Leben erst ermöglichen und bereichern zu den drei Wirkprinzipien.
Der Gartenjahreskreis schließt sich.
Mit dem Einatmungsprozess der Erde endet auch das äußere Lebens-Geschehen im Garten. Alles geht
zu Grunde, das Leben zieht sich in den Boden zurück. Auf welche Weise sollen wir diesen Prozess
begleiten?
Vier Wege werden in diesem Seminar zu einem guten Ende führen.
Seminarbegleiter dieser Seminarreihe
Willi Erian
Hineingeboren in einen unglaublich vielfältig gestalteten Hof blieb die Sehnsucht nach dieser Lebendigkeit handlungsleitend für mein Arbeiten und Denken als Bauer und ließ mich ein Leben lang nach dem geistigen Band all der Zusammenhänge von Boden, Pflanze, Tier und Mensch suchen.
Waltraud Neuper
Der Garten ist mein Leens-Lernort. In dieser Seminarreihe werde ich meine praktischen Gartenerfahrungen als Demeterbäuerin und Lehrerin mit einer philosophisch-pädagogischen Perspektive verbinden.
Michaela Majcenovic
Studium der Waldorfpädagogik, Gartenbaupädagogin an der Freien Waldorschule Graz St. Peter, Initiatorin und Mitbegründerin des Gemeinschaftsgarten mit Schulgarten „Z’sammen Garteln“ in Gratwein-Straßengel.
Harald Kallinger
Eurythmist, Heileurythmist und Verfahrensingenieur in Wien und Budapest. Durch die Kunst der Eurythmie kann ich versuchen, das Lebendige zu erfassen. Ich kann die Prozesse der Natur und des Kosmos in mir miterleben, diese beobachten und verstehen lernen. Daraus gestalte ich meine Beziehungen zu mir, zur Welt und zu den Mitmenschen mit einem neuen Bewusstsein.
Tristan Spalt
Durch die Begeisterung an den Präparaten entflammte in mir der Wunsch mehr davon zu erfahren. Somit absolvierte ich nach der Gärtnerfachschule die Landbauschule am Dottenfelderhof. Mit dieser grundlegenden Auseinandersetzung konnte ich danach in mehr als zehn Jahren das offenbare Geheimnis der Präparate vertiefen, jedoch gibt es noch genug zu entdecken.
Adelheid Pfandl
Pflanzen sind meine Begleiter und Freund solange ich denken kann! Auch beruflich gestalten sie mein Leben seit 35 Jahren. Aufgewachsen auf einem kleinen Bauernhof mit großem Selbstversorger-Garten wurde mir die Liebe zur Natur bereits in die Wiege gelegt.
Stephan Kagermeister
Befähigt durch meine Ausbildung an der Goetheanistische Studienstätte in Wien arbeite ich als freischaffender Künstler – Möbel, Innenausbauten und Wandlasturen gestaltend und gebe Kurse in Plastizieren, Holz- und Steinbildhauen.
Doris Edler
Aufgewachsen im Obstgarten und Gästehaus meiner Eltern, 40 Jahre Demeterbäuerin beschäftigt mich seit je die Frage nach den Kriterien des Mensch-Seins und der Gemeinschaftsbildung. Ausbildungen u.a. in Logotherapie und anthroposophischer Kunsttherapie.
Zeitraum:
Oktober 2024 – Oktober 2025
Veranstalter:
Lehr- und Forschungsgemeinschaft für biodynamische Lebensfelder
Veranstaltungsorte:
Paracelsus-Schule Salzburg
Seminarhaus des Klosters der Barmherzigen Schwestern in Laab im Walde bei Wien.
Waldorfschule Salzburg und Orte, die sich aus der Seminarreihe ergeben.
Anmeldung per E-Mail lehr-forschungsgemeinschaft@gmx.at oder auf unserer Homepage https://biodynamisch-lehren-forschen.at/kontakt
oder telefonisch bei Mag. Waltraud Neuper Tel: +43 680 11 22 424
Anmeldeschluss:
1. Oktober 2024
Der Preis für die Seminarreihe (ohne Verpflegung und Unterkunft) ist gestaffelt nach Vollpreis: € 1140,-/Person, für Paare @ 2040,-, € 114,-/Wochende-Seminar
Ermäßigung nach Absprache möglich.
Teilnehmeranzahl: max 14